Auf den Punkt gebracht:
- durchschnittliche Kerntemperatur liegt bei rund 60 °C
- optimale Kerntemperatur ist wichtig für Geschmack und Keimfreiheit
- verschiedene Zubereitungsmethoden
- gegarter Fisch ist innen saftig, zart und glasig
Fisch garen: 4 Methoden
Um dein Fischfilet glasig zu garen, stehen dir unterschiedliche Methoden zur Auswahl. Im Grunde lassen sich die Meerstiere genauso zubereiten wie Geflügel oder Schweinefleisch.
- eine besonders schonende, fett- und kalorienarme Methode ist das Dämpfen
- im Backofen (30 Minuten bei 80 °C) wird der Fisch wunderbar zart und glasig, verliert aber auch viel Flüssigkeit
- am schnellsten wird der Fisch in der Pfanne gar
- auf dem Grill bekommt er ein besonders rauchiges Aroma
Tipp: Wenn du keinen Dampfgarer zu Hause hast, kannst du auch einen Kochtopf mit Dämpfeinsatz oder einen Bambusdämpfer nutzen. Wir zeigen dir, wie du so zum Beispiel Lachs perfekt dämpfen kannst.
Kerntemperatur bei Fisch
Ebenso besitzen Fische wie Forelle, Lachs und Co. genau wie Fleischware eine optimale Kerntemperatur, bei der ihr Filet am besten schmeckt. Um diese zu ermitteln, benötigst du kein separates Thermometer für Fische, sondern kannst dein vorhandenes Fleischthermometer nutzen. Jedoch gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen Fisch und Fleisch. Während letztgenanntes verschiedene Garpunkte aufweisen kann (je nach Geschmack rare, medium oder well done) haben Lachs, Forelle oder Makrele nur eine einzige ideale Gartemperatur. Rare, also noch leicht blutig, möchtest du deinen Fisch bestimmt nicht essen. Ebenso ist er medium gegart noch immer zu glasig und im Inneren durchgebraten.
Fischfilets sollten unabhängig der Art immer vollständig durchgegart und glasig sein. Nur beim Erreichen der richtigen Kerntemperatur wird auch das Innere schön saftig. Die Farbe der Haut kann täuschen. Messe die Kerntemperatur daher immer an der dicksten Stelle des Fisches.
Kerntemperatur beliebter Fischarten: Tabelle
Fischart | Kerntemperatur |
---|---|
Lachs | 54 °C |
Forelle | 65 °C |
Thunfisch | 50 °C |
Kabeljau | 58 °C |
Die Kerntemperatur spielt bei Fischen in zweierlei Hinsicht eine wichtige Rolle. Da es sich um ein frisches Lebensmittel handelt, das einer sorgsamen Kühlung bedarf, bilden sich bei falscher Lagerung schnell Keime auf dem Filet. Eine zureichende Hitzezufuhr bei der Zubereitung ist daher unabdingbar, um diese abzutöten. Bei zu hohen Temperaturen wird dein Fisch allerdings nicht glasig, sondern trocken und zäh.
Generelle Tipps zur Zubereitung
Das optimale Fischfilet ist zart und zerfällt, wenn du es mit der Gabel einstichst. Die Mitte ist kräftig rosa, saftig und leicht glasig. Am besten brätst du die Haut mit, wie etwa bei unserem mit Haut gebratenem Lachsfilet, da der Fisch sonst zu viel Feuchtigkeit verliert. Wenn du sie nicht mitessen möchtest, entfernst du sie nach der Zubereitung. Tupfe den Fisch zuvor gut ab, da das Wasser die Pfanne kühlt und du die Kerntemperatur schwieriger erreichst. Darüber hinaus musst du das Öl gut erhitzen, damit die Haut nicht an der Pfanne haftet. Verwende am besten ein High Oelic Öl mit einem hohen Rauchpunkt.