Der Martinstag steht vor der Tür und du möchtest ein leckeres Festessen zubereiten? Dabei spielt die Martinsgans selbstverständlich die Hauptrolle auf der Festtafel. Wir zeigen dir, wie du die knusprige und saftige Festtagsgans zubereiten kannst und verraten dir natürlich auch die besten Martinsgans-Beilagen.
Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Damit starten die Martinsgans mit kochendem Wasser zu übergießen. So zieht sich die Haut zusammen und die Federn sowie Kiele lassen sich besser entfernen. Dann die Gans von innen und außen gründlich mit kaltem Wasser abspülen. Anschließend trocken tupfen und Bürzel entfernen.
Für die Füllung zuerst Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Dann Äpfel waschen, vierteln und grob klein schneiden.
Als Nächstes Äpfel und Zwiebeln in eine Schüssel geben. Zimtstange, Nelken, Lorbeerblätter und Thymian dazugeben. Kräftig salzen und pfeffern.
Anschließend die Gans füllen und mit Küchengarn verschließen.
Tipp: Wir "dressieren" unsere Martinsgans. Das bedeutet, dass die Keulen und Flügel der Gans fixiert werden, damit sie sich während des Garvorgangs nicht vom Körper abspreizen und trocken werden können. Dafür nimmt man vom Küchengarn etwa die 5-fache Länge der Martinsgans.
Danach die Martinsgans ordentlich von außen salzen und mit der Brustseite nach unten in einen Bräter legen.
Tipp: Dadurch, dass die Brustseite nach unten liegt, tritt das Fett aus und die Gans wird später knuspriger und die Soße schmackhafter.
Das Suppengemüse waschen, schälen und grob klein schneiden. Danach um die Martinsgans verteilen.
Jetzt Wasser und Apfelsaft angießen. Die Martinsgans dann im Ofen für 30 Minuten garen.
Tipp: Bei Gänsebraten gilt die Faustregel pro Kilogramm Gans 1 Stunde Garzeit. Erfahrungsgemäß sollte man aber immer mehr Zeit einkalkulieren, damit die Gans auch wirklich schön zart wird. Weitere Tipps zur Garzeit im Ofen findest du im Magazinbeitrag "Wie lange muss eine Gans im Ofen braten?" .
Die Martinsgans wenden, so dass die Brustseite oben liegt. Nun für weitere 3-3,5 Stunden mit Deckel garen. Dabei alle 20-30 Minuten mit der Flüssigkeit aus dem Bräter übergießen.
Tipp: Wenn die Gans schon zu viel Farbe bekommen hat, dann reduziere die Hitze auf 160 °C und gare die Martinsgans so lange weiter, bis sie weich ist. Teste das mit einer Fleischgabel. Wenn sie sich leicht herausziehen lässt, ist das Fleisch weich. Dabei sollte sich das Fleisch leicht vom Beinknochen lösen lassen und eine Kerntemperatur von mindestens 80 °C erreicht haben.
Wenn die Gans weich ist, aus dem Ofen nehmen, öffnen und die Füllung in einen Topf geben. Anschließend die Martinsgans auf einem Blech mit der Brustseite nach unten, bei 180 °C für ca. 10-15 Minuten von der anderen Seite nachbräunen lassen.
Tipp: Wenn du die Martinsgans jetzt mit einer Honig-Wasser-Salz-Marinade einstreichst und für kurze Zeit die Grillfunktion in deinem Backofen anmachst, wird ihre Haut besonders knusprig. Lass die Gans dabei aber nicht aus den Augen, da sie so schnell verbrennen kann!
Als Nächstes die Flüssigkeit sowie das Gemüse aus dem Bräter mit zur Füllung in den Topf geben.
Nun Rotwein dazu gießen. Alles einmal aufkochen lassen und danach durch ein Sieb streichen. Dabei die Flüssigkeit in einem weiteren Topf auffangen.
Tipp: Wenn du die Soße ohne Alkohol zubereiten möchtest, erklären wir dir hier, wie du Rotwein beim Kochen ersetzen kannst.
Zum Schluss die Soße mit in kaltem Wasser gelöster Stärke binden und mit Salz sowie Pfeffer abschmecken.
Die knusprige Martinsgans aus dem Backofen nehmen und auf einer Platte anrichten. Entweder bereits in der Küche oder am Tisch vor deinen Gästen tranchieren.