Auf den Punkt gebracht:
- Alufolie ohne Gefahr auf 250 °C erhitzen
- die sich lösenden Mengen an Aluminium sind gesundheitlich unbedenklich
- matte Seite nach außen beim Garen von Lebensmitteln
- glänzende Seite nach außen zum Warmhalten von Speisen
- für sehr säure- oder salzhaltige Lebensmittel nicht geeignet
Alufolie im Backofen: Einfach und schnell
Ob du Alufolie zum Auslegen des Ofens verwenden möchtest, um Verschmutzungen zu reduzieren, zum Warmhalten bereits fertiger Gerichte oder um Lebensmittel direkt darin zu garen – Alufolie kannst du zu unterschiedlichen Zwecken im Backofen verwenden. Dabei muss man nicht befürchten, dass die Alufolie in Brand gerät, da sie die im Backofen üblichen Temperaturen problemlos verträgt. Selbst, wenn sie auf dem Boden des heißen Ofens liegt, kann sie selbst nicht in Brand geraten, das darauf tropfende Fett aber schon. Bedenken bestehen allerdings, wenn sich kleinste, gesundheitsgefährdende Partikel aus der Alufolie lösen. Das kann passieren, wenn du Lebensmittel über längere Zeit darin lagerst oder das Aluminium mit viel Salz oder Säure in Kontakt kommt. Wenn du Alufolie für geeignete Lebensmittel im Backofen nutzt, bist du diesbezüglich auf der sicheren Seite.
Du möchtest Alufolie statt Backpapier benutzen? Bei uns erfährst du die Vor- und Nachteile dieser Methode.
Matt oder glänzend?
Bei der Verwendung von Alufolie im Backofen gibt es ein paar Dinge, auf die du unbedingt achten solltest. So ist es nicht völlig egal, ob die matte oder die glänzende Seite der dünnen Folie nach außen zeigt und für bestimmte Gerichte ist Alufolie im Backofen einfach ungeeignet. Mit unseren Tipps kann aber nichts schiefgehen!
Die matte Seite nach außen
Sicher hast du dich auch schon häufiger gefragt, ob es einen Unterschied macht, welche Seite der Alufolie außen ist, oder? Wir sagen dir, dass es definitiv einen Unterschied gibt. Wenn du Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder auch Gemüse im Backofen in Alufolie garen möchtest, solltest du die Lebensmittel so einwickeln, dass die matte Seite nach außen zeigt. Auf diese Weise wird mehr Hitze von der Folie aufgenommen und das Gericht gart nicht nur sicher, sondern auch gleichmäßiger und ein bisschen schneller.
Die glänzende Seite nach außen
Mit dieser Technik liegst du richtig, wenn du bereits fertig gegarte Gerichte im Backofen warmhalten möchtest. Fleisch in Sauce, Frikadellen oder auch Gemüse, das schon komplett durch ist, kann so bei Restwärme oder geringer Temperatur problemlos und ungefährlich warmgehalten werden. Das liegt daran, dass auf der glänzenden Seite die Hitze besser reflektiert wird.
Hier lieber auf Alufolie verzichten
Wer mariniertes Fleisch oder marinierten Fisch im Backofen garen möchte, sollte dabei unbedingt auf Alufolie verzichten. Da in Marinaden immer etwas Säure und häufig auch relativ viel Salz enthalten ist, könnten sich dadurch viel mehr kleine Aluminiumpartikel aus der Folie lösen. Diese können dann ins Essen übergehen. Das ist definitiv gesundheitsschädlich, besonders, wenn häufig etwas auf diese Weise zubereitet wird. Auch bei raffinierten Gerichten wie Fisch oder Fleisch in der Salzkruste hat Alufolie nichts verloren und Backpapier ist auf jeden Fall die bessere Alternative, weil es gesundheitlich unbedenkliche ist.
Übrigens sind auch Aufläufe mit Käsekruste nicht gerade ideal, um mit Alufolie abgedeckt warmgehalten oder aufgewärmt zu werden. Der leckere Käse bleibt nämlich an der Folie kleben.