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Lebensmittelpreise 2022: das erwartet Verbraucher

Lebensmittelpreise

Der Blick auf den Kassenzettel dürfte so manch einen aufschrecken lassen. Auch 2022 ärgern sich Verbraucher über sich ändernde Lebensmittelpreise. Welche Lebensmittel teurer oder günstiger werden und warum, erklären wir hier.

Diese Lebensmittel werden 2022 teurer

Inflation, Lieferengpässe, Corona – sie alle tragen dazu bei, dass die Preise für Lebensmittel auch 2022 weiter steigen. Mit einem Preisanstieg können Verbraucher daher bei diesen Lebensmitteln rechnen:

  • Wasser
  • Softdrinks
  • Milchprodukte
  • Kaffee
  • Fleisch
  • Fleischalternativen
  • Süßwaren
  • Fertiggerichte

Steigender Mindestlohn

Besonders in der Landwirtschaft fällt der steigende Mindestlohn ins Gewicht. Dadurch entstehen Kosten, die sich natürlich auch auf die Preise von Obst, Gemüse & Co. auswirken.

Energiepreise

Auch die steigenden Energiepreise wirken sich auf die Lebensmittelpreise aus. Denn nicht nur Lebensmittelhersteller leiden unter den explodierenden Energiepreisen, auch bei den Düngemittelherstellern schlagen die steigenden Kosten ins Gewicht und treiben die Preise für Dünger nach oben. Denn Ohne Dünger keine gute Ernte. Die Folge sind steigende Preise für Lebensmittel wie Obst & Gemüse.

Umweltkatastrophen lassen die Preise steigen

Auch durch Überflutungen oder Dürren steigen die Preise. Die Hochwasserkatastrophe in West- und Mitteleuropa im Jahr 2021 hat viele Felder unter Wasser stehen lassen. Die Folge: verfaulte Früchte, enttäuschende Ernten. Besonders die schlechte Weizen- und Rapsernte lässt die Lebensmittelpreise 2022 nach oben schnellen. Denn Weizen und Raps sind beliebte Futtermittel für Tiere. Die erhöhten Futterpreise finden sich natürlich dann auch beim Verbraucher auf dem Kassenzettel wieder. Besonders Nudeln sind von der Preiserhöhung betroffen. Die schlechte Hartweizen-Ernte des vergangenen Jahres ist hierbei ein großer Faktor.

Kein Billig-Fleisch mehr

Einige große Supermarkt- und Discounterketten haben sich dazu entschlossen ab 2022 kein Billig-Fleisch mehr in ihrem Sortiment anzubieten. Vermehrt soll dabei auf Fleisch aus der Haltungsform 1 – Stallhaltung verzichtet werden. Auch bei Milch steht bei einigen Händlern das Tierwohl an erhöhter Stelle. Aldi Nord verspricht bis 2030 Fleisch und Milch konsequent aus den Haltungsformen 3 und 4 zu beziehen. Bei REWE soll im selben Zeitraum zumindest das Fleisch der Eigenmarke auf die Haltungsformen 1 und 2 verzichten.

Wildschweinfilet

Änderung beim Pfand

Seit 01. Januar 2022 gilt auch für Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen das Pfandsystem. Lediglich reine Molkereiprodukte dürften davon ausgenommen werden. Pro Flasche oder Dose kommen zukünftig noch einmal 25 ct Pfand obendrauf.

Diese Lebensmittel könnten günstiger werden

  • Obst & Gemüse
  • Fleisch & Fisch
  • Lebensmittel im Kühlregal

Vereinfachter Abverkauf von Obst & Gemüse

Ab Mai 2022 dürfen leicht verderbliche Lebensmittel oder Produkte, die kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, günstiger verkauft werden. Bisher mussten diese Produkte umständlich mit dem alten und dem neuen Preis versehen werden, weshalb sie folglich lieber im Müll landeten. Nun soll das Auspreisen vereinfacht werden. So soll es ausreichen, einen Aufkleber mit „25 % Rabatt“ anzubringen. Ein neuer Grundpreis muss nicht angegeben werden.

Lebensmittelpreise für Gemüse
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